Herzlich Willkommen
AKTUELLES
Die nächste, öffentliche Ausschusssitzung findet am
Montag, den 31.03.25 um 19:30 Uhr im Schulungsheim statt!
Feierliche Jahreshauptversammlung des OGV Korb-Steinreinach e.V. in Kleinheppach
Zur JHV des OGV Korb-Steinreinach e.V. erschienen zahlreiche Mitglieder und Gäste. Unter den geladenen Gästen befanden sich Jochen Müller, der Bürgermeister aus Korb, und Gerhard Liebhard, der Ortsvorsteher aus Kleinheppach.
Musikalisch eingeleitet wurde der Abend traditionell durch den Handharmonika-Club (HHC) mit Rose Müller und ihrem Ensemble, die mit ausgewählten Stücken für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten.
Nach der Begrüßung durch das Vorstandsmitglied Stephanie Gehr wurde den verstorbenen
Mitgliedern in einer Gedenkminute durch Walter Daiß (ehem. 2. Vorsitzender des OGV Korb) gedacht. Anschließend präsentierte der Verein mit Bildern und Kurzvideos einen beeindruckenden Jahresrückblick, der die vielfältigen Aktivitäten und Projekte des vergangenen Jahres aufzeigte.
Der Kassenbericht wurde von den Prüfern gelobt und der Kassiererin eine einwandfreie
Führung der Finanzen bescheinigt. Die Entlastung der Vereinsführung erfolgte durch Adrian
Klose vom Kreisobstbauverband (KOV) Waiblingen. Im Anschluss wurde ein Ausblick auf die
kommenden Veranstaltungen gegeben, darunter das Sommerfest und die Baumpflanzaktion
im Herbst. Details dazu sind auf der Vereins-Homepage sowie im monatlich erscheinenden
Newsletter (Terminblättle) zu finden. Bei den Wahlen wurde der Schriftführerposten neu
besetzt. Daniel Schäfer wurde einstimmig für die kommenden vier Jahre gewählt.
Ein besonderer Moment der Versammlung waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder.
Walter Daiß, Adrian Klose und Stephanie Gehr (Kassiererin und Vorstandsmitglied) überreichten das goldene LOGL-Bäumchen an Otto Waibel, Dieter Haag, Gerhard Schwarz, Siegward Salzer, Franz Langer, Norbert Bertele, Willi Bäder und Walter Aupperle für 40 Jahre Mitgliedschaft.
Für 50-jährige Treue und Vereinszugehörigkeit bekamen Albrecht Schwegler und Karl Haug das goldene LOGL-Bäumchen mit Silberkranz überreicht. Zwei der zu Ehrenden konnten nicht anwesend sein und erhalten ihre Auszeichnungen in den kommenden Tagen.
Zum Abschluss bedankte sich der scheidende Bürgermeister Jochen Müller für die gute
Zusammenarbeit mit dem OGV Korb und erinnerte daran, dass das kommende Jahr ein
prägendes Jahr sein wird. Der OGV Korb feiert sein 100-jähriges Bestehen.
Ein emotionaler Höhepunkt war das zusammengestellte Video über den Bau des
Schulungsheims und die Bohrung der Wasserleitung. Dieses Projekt wurde 1997 durch
engagierte Mitglieder realisiert und dient bis heute als zentraler Treffpunkt des Vereins.
Der Schwarze Rindenbrand beim Kernobst
Der Schwarze Rindenbrand ist eine Erkrankung, die von Pilzen aus der Gattung Diplodia hervorgerufen wird. Sie führen zu der namensgebenden Schwarzverfärbung der Rinde, die im weiteren Krankheitsverlauf aufreißt und sich von dem darunterliegenden Holzteil ablöst. Laut dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ Augustenberg) tritt der Schwarze Rindenbrand in den heißen und trockenen Regionen BaWü's stärker auf als in den kühleren Regionen der Schwäbischen Alb und des Schwarzwaldes. Nachgewiesen wurde er jedoch schon bundesweit.
Zur Infektion benötigen die Pilze zwingend eine Nässephase (Regen oder hohe Luftfeuchtigkeit) von max. 13 Stunden und das Vorhandensein von Verletzungen. Die Verbreitung erfolgt über Wasserspritzer und eine Überdauerung der Pilzsporen findet in Infektionsstellen oder Fruchtmumien statt. Laut dem LTZ Augustenberg ist von einer bodenbürtigen Lebensweise oder Überdauerung nicht auszugehen.
Symptomausprägung:
Eine Rindeninfektion kann zunächst symptomlos verlaufen u. erst in einer Stressphase des Baumes (Hitze, Nährstoffmangel, Fraßschäden, Risse etc.) ausbrechen. Bei hohen Temperaturen (zwischen 25-30°) entwickelt sich dieser besonders schnell. Häufig findet man Rindenrisse oder Verletzungen in der unmittelbaren Umgebung der Verfärbung. Mit Voranschreiten der Infektion bilden sich warzige Strukturen auf der Rinde, die aufreißt und somit die Fruchtkörper des Pilzes sichtbar werden lässt. Manchmal löst sich die Borke vollständig ab. Der Holzteil liegt dann vollständig frei und überwallt nur schlecht.
Betrachtet man einen Stammquerschnitt eines befallenen Baumes, ist eine Schwarzfäule des Holzes sichtbar.
Prävention:
Das LTZ Augustenberg ermittelt in einem vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BaWü geförderten Projekt Abwehrstrategien gegen den Schwarzen Rindenbrand und führt für das Julius-Kühn-Institut bundesweite Befallserhebungen durch.
Erste Ergebnisse der Sortenerfassungen und Standortcharakteristika aus BaWü zeigen folgendes:
Als besonders Rindenbrandanfällig zeigen sich die Apfelsorten Hauxapfel, Topaz, Kardinal Bea und Gewürzluike.
Widerstandsfähiger erscheinen die Sorten Bohnapfel, Brettacher, Bittenfelder, Enterprise, Primiera, Rewena und Delia.
Neben der Sortenwahl hat der Standort einen maßgeblichen Einfluss auf das Befallsgeschehen. Der Befallsdruck ist auf trockenen Standorten, in heißen Lagen und auf flachgründigen Böden sehr hoch. Außerdem bei unzureichender Nährstoffversorgung kombiniert mit Verzicht auf Fungizidmaßnahmen und weiteren geeigneten Präventionsmaßnahmen (z. B. Wässern der Jungbäume). Geringer ist der Befall an Nordhängen, Flächen mit tiefgründigen Böden, auf feuchten Standorten und Flächen auf denen Präventionsmaßnahmen durchgeführt werden (Wässern, Weißeln, baumschonende Handernte).
Quelle: LTZ Augustenberg; Schwarzer Rindenbrand - Infodienst - LTZ Augustenberg
Die LOGL-Streuobstsorte des Jahres 2025
Der ‘Böblinger Straßenapfel’, auch unter dem Synonym ‘Franzosenapfel’ bekannt, ist die Streuobstsorte des Jahres 2025. Diese spätblühende und ertragreiche Sorte eignet sich auch für den Anbau in höheren Lagen. Wegen seiner Robustheit und seiner Vielseitigkeit wurde er geschätzt und häufig als Proviant mitgeführt.
Ursprünglich eine regionale Sorte, ist er heute in einigen Gebieten Süddeutschlands zu finden. Die genaue Herkunft des ‘Böblinger Straßenapfels’ ist nicht eindeutig dokumentiert. Vermutlich wurde er von heimkehrenden Soldaten nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 mitgebracht. Seine erste schriftliche Erwähnung stammt aus einer Ertragsliste des Gutsbetriebs Hohenheim aus dem Jahr 1907. Ursprünglich wurde die Sorte entlang von Straßen und Wegen gepflanzt, um die Bevölkerung mit lagerfähigen und robusten Äpfeln zu versorgen.
Der Baum wächst kräftig, vital, aufrecht und bildet eine kugelförmige, breite Krone mit leicht hängenden Ästen. Die Früchte sind eher klein, kugelförmig-abgeflacht und besitzen eine gelblich-grüne Grundfarbe, die häufig von roten Streifen oder einer sonnenseitigen Röte ergänzt wird. Die glatte Schale kann gelegentlich leichte Berostungen aufweisen.
Die Sorte zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen, weshalb sie besonders für den Streuobstbau empfehlenswert ist. In einem Projektversuch erwies sich der ‘Böblinger Straßenapfel’ zudem als relativ feuerbrandfest. Die späte Blüte macht ihn weniger anfällig für Spätfrost.
Die Früchte des ‘Böblinger Straßenapfels’ sind saftig, mild und süß-säuerlich im Geschmack. Sie können frisch verzehrt werden, entfalten ihr volles Aroma jedoch besonders in Saft, Most, Kuchen und Mus. Das helle, feste Fruchtfleisch wird nach der Ernte relativ schnell mürbe. Geerntet wird die Sorte Anfang Oktober. Die Lagerfähigkeit beträgt etwa vier bis sechs Wochen. Robustheit, Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit machen den Böblinger Straßenapfel zu einer guten Wahl für die Streuobstwiese.
Die Sorte ist in den Baumschulen als Pflanzware leider sehr schlecht verfügbar.
Link: Steckbrief
Quellen:
Hartmann, Dr. Walter: Obst & Garten 2014/4, S. 128-129: Böblinger Straßenapfel, alte Süddeutsche Sorte.
Der LOGL informiert
Die Asiatische Hornisse
(Vespa velutina nigrithorax)
Sie ist eine invasive Art aus Südostasien, die erstmals 2004 in Südfrankreich nachgewiesen wurde. Vermutlich wurde sie mit einer Warenlieferung eingeschleppt. Seitdem hat sie sich rasant in Europa ausgebreitet und wurde 2014 erstmals in Deutschland, Waghäusel, Baden-Württemberg, sowie in Rheinland-Pfalz bestätigt.
Die Asiatische Hornisse baut im Frühjahr sogenannte Primärnester an geschützten Orten wie Gartenhütten oder Holzschuppen. Im Sommer verlagert sie das Nest in Baumkronen (Sekundärnest), die bis zu 2.000 Arbeiterinnen beherbergen können. Die Sekundärnester sind dann schwer zu entdecken, eine Entfernung in großer Höhe ist schwierig.
Die Arbeiterinnen ernähren sich von kohlenhydratreicher Nahrung wie Nektar oder Obst. Für die Larvenaufzucht werden aber proteinhaltige Nahrungsquellen benötigt, wobei vor allem fliegende Insekten, insbesondere Honigbienen, erbeutet werden. Im Spätsommer und Frühherbst können Honigbienen einen Großteil der Nahrung der Asiatischen Hornisse darstellen, was zur Gefährdung von Bienenvölkern führen kann, insbesondere wenn diese bereits geschwächt sind. Auch Wildbienen werden erbeutet.
Erwachsene Hornissen ernähren sich, wie ihre europäischen Kolleginnen, von süßen Pflanzensäften aus Obst wie Äpfeln, Birnen, Himbeeren oder Weintrauben. Bei voranschreitender Ausbreitung können zunehmend Schäden in Obstgärten und Weinbergen entstehen.
Sichtungen unbedingt melden
In den vergangenen Jahren hat sich die Asiatische Hornisse in Baden-Württemberg stark ausgebreitet. Es gibt Nachweise vom Bodensee bis ins Tauberland, wobei Nordbaden weiterhin einen Verbreitungsschwerpunkt darstellt. Um die Ausbreitung zu überwachen und einzudämmen, hat die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) eine Online-Meldeplattform eingerichtet. Bürgerinnen und Bürger können Sichtungen von Asiatischen Hornissen oder deren Nestern über die Webseite der LUBW mit Angabe des Fundorts direkt melden.
Wichtig: Zur Meldung muss ein Foto angehängt werden. Nur Meldungen mit einem Foto als Dateianhang können übermittelt werden
Achten Sie also im kommenden Frühjahr auf Asiatische Hornissenköniginnen, die einen Nistplatz suchen, oder auf Anfangsnester. Melden Sie mögliche Sichtungen mit Foto. Entfernen Sie ein Nest auf keinen Fall selbst! Ein Fachkundiger wird es kostenfrei beseitigen.
Achtung vor Verwechslungen!
Neben der Asiatischen Hornisse gibt es in Deutschland auch geschützte Wespenarten wie die z.B. Mittlere Wespe (Dolichovespula media), die ihre Nester ebenfalls in Bäumen baut. Diese Art ist kleiner und farblich anders als die Asiatische Hornisse, mit einem Ausgang, der sich unten an der gekrümmten Nestspitze befindet.
Die heimische Europäische Hornisse steht ebenfalls unter Schutz. Sollte sich ein Nest beispielsweise in einem Rollladenkasten befinden, wenden Sie sich an die Untere Naturschutzbehörde oder an ehrenamtliche Fachberater für Wespen und Hornissen. Diese organisieren eine Umsiedlung – eine unerlaubte Zerstörung wird geahndet!
Link: Steckbrief Asiatische Hornisse
Kleiner Frostspanner
Meldung des Landwirtschaftsamts Backnang
Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau
Ungefähr alle zehn Jahre kommt es zu einem Anstieg der Population des Kleinen Frostspanners. Dass dies aktuell wieder der Fall ist, lassen die Zunahme der Fraßschäden während der vergangenen zwei Jahre bzw. steigenden Fangzahlen in den Pheromonfallen des Pflanzenschutzdienstes erkennen.
Wir können davon ausgehen, dass der kleine Frostspanner, je nach Lage, auch im kommenden Jahr wieder nennenswerte Schäden verursachen wird.
Lebensweise
Der Schmetterling zählt zur Familie der Spanner. Beide Geschlechter unterscheiden sich deutlich: die Vorderflügel des männlichen Falters sind graubraun, die Hinterflügel sind einheitlich hellgrau. Die Spannweite beträgt etwa 25 mm. Die Flügel der weiblichen Falter sind zu kleinen Stummeln zurückgebildet, sodass vom Erscheinungsbild der eigentliche Körper dominiert (Körperlänge etwa 5 mm); Wegen ihrer Flügelreduzierung sind die Weibchen vollkommen flugunfähig.
Der Schlupf der Falter erfolgt im Herbst nach den ersten Nachtfrösten. Die flugunfähigen, weiblichen Tiere krabbeln an den Baumstämmen (oder auch Holzpfählen) in die Baumkronen, um sich mit den männlichen Faltern zu paaren. Das Weibchen legt anschließend 100 bis 200 Eier.
Seinen Namen hat der Kleine Frostspanner durch seine Art, sich fortzubewegen. Da die Raupe nur im Bereich des Kopfes und des Hinterleibs Beine besitzt, bewegt sie sich „katzenbuckelartig“ fort.
Wirtspflanzen und Schaden
Der kleine Frostspanner vermehrt sich auf Apfel- Kirsch- und Zwetschgenbäumen. Pfirsichbäume werden nicht befallen. Der auftretende Schaden wird durch den Fraß an Knospen, Blättern, Blüten sowie Früchten hervorgerufen.
Vorbeugung und Bekämpfung
Die einfachste und effektivste Methode zur Abwehr ist das Anbringen eines Leimringes um die Baumstämme noch vor den ersten Nachtfrösten. Hierbei gilt es jedoch, einiges zu beachten.
So ist nicht nur der gefährdete Baum zu schützen, sondern auch der möglicherweise vorhandene Holzpfahl, da das Frostspannerweibchen sonst über diesen Umweg in die Krone gelangen kann.
Ihr findet uns in der Nähe des neuen Korber Friedhofs.
Von Waiblingen kommend: Am Ortsbeginn von Korb an der Kreuzung rechts auf die Südstraße und die nächste Straße wieder rechts auf die Friedhofstraße etwa 300 Meter. Linker Hand ist das Schulungsheim, rechter Hand gibt es einen gesplitteten Seitenstreifen für ca. 7 Autos.
Von Korb auswärts Richtung Waiblingen: Kurz vor Ortsende links fahren dann auf die Südstraße. Wer bereits auf der Südstraße ist muss einfach rechtzeitig auf die Friedhofstraße (vor einem Zebrastreifen) abbiegen.
Friedhofstraße 59
71404 Korb