Herzlich Willkommen
AKTUELLES
Sammelbestellung für Hoch- und Halbstämme
Abholtermin:
Die bestellten Bäume können am 9. November 2024 zwischen 9 - 11 Uhr im Schulungsheim abgeholt werden.
Zweitägige Schnittkurse 2024/2025
Aufgrund von Personalknappheit bieten wir dieses Jahr keinen eigenen Schnittkurs an. Um Dir dennoch die Möglichkeit zu geben, Dich für Deine Bäume „schnittfest“ zu machen, legen wir Dir diese angebotenen Scnittkurse ans Herz.
Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Obstbaumschnitt? Wie schneide ich einen Obstbaum?
Welche Äste müssen entfernt werden? Welche Werkzeuge brauche ich?
Diese und viele andere Fragen stellen sich Obstbaumbesitzer von Frühjahr zu
Frühjahr. Antworten erhalten die Teilnehmer bei den zweitägigen Schnittkursen, welche die
Kreisobstbauverbände Waiblingen und Backnang, die Obst- und Gartenbauvereine, die Baum- und Fachwartvereinigung Rems-Murr e.V. sowie der Obst- und Gartenbauberatung im kommenden Winter anbieten.
Das Kursangebot richtet sich an alle Einsteiger und Stücklesbesitzer, welche die Grundlagen des
Obstbaumschnitts und der Obstbaumpflege in Theorie und Praxis intensiver erlernen wollen. Der
Kurs beginnt mit einem Einführungsvortrag über die „Theoretischen Grundlagen des
Obstbaumschnitts“. Danach haben die Teilnehmer die Möglichkeit unter der Anleitung der
Fachberater und Fachwarte, praktische Erfahrungen beim Obstbaumschnitt zu sammeln.
Termine
Fellbach-Oeffingen
Vortrag:
06. Februar 2025 18.00 Uhr
Landwirtschaftsamt Backnang, Erbstetter Straße 58
Praxis:
Freitag, 07. und Samstag, 08. Februar, jeweils 09.30 bis ca. 16.00 Uhr
Kernen im Remstal
Vortrag:
13. Februar 2025 18.00 Uhr
Landwirtschaftsamt Backnang, Erbstetter Straße 58
Praxis:
Freitag, 14. und Samstag, 15. Februar, jeweils 09.30 bis ca. 16.00 Uhr
Weinstadt-Großheppach
Vortrag:
20. März 2025 18.00 Uhr
Landwirtschaftsamt Backnang, Erbstetter Straße 58
Praxis:
Freitag, 21. und Samstag, 22. März, jeweils 09.30 bis ca. 16.00 Uhr
Die Teilnehmergebühr, inklusive Fachbuch, beträgt für zwei Tage 50 Euro. Den Treffpunkt und alle
weiteren Informationen erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung. Anmeldeschluss ist jeweils 14 Tage vor Kursbeginn.
Ansprechpartner / Anmeldungen direkt bei den Obstbauberatern des LRA Backnang
Obstbau, Gartenbau: Rems-Murr-Kreis
Fachvortrag zum landesweiten Mistelprojekt in Korb
Rund um die weißbeerige Laubholzmistel ging es im Fachvortrag von Max Kunzweiler des
Landschaftsplanungsbüro Stadt Land Fluss Gbr. Am vergangenen Dienstag lud der Obst-
und Gartenbauverein Korb-Steinreinach e.V. zahlreiche Fachinteressierte und
Streuobstwiesenbesitzer der Region zu sich ins Schulungsheim ein. Die weißbeerige
Laubholzmistel ist ein Halbschmarotzer, der durch die erbsengroßen, weißen Beeren, in
denen die Samen eingebettet sind, verbreitet wird. Wenn nichts dagegen unternommen wird,
stirbt meist der Wirtsbaum ab und oftmals bleibt zum Schluss nur noch die Fällung.
Aktuelle Ergebnisse
Mit aktuellen Kartierungen und vorläufigen Forschungsergebnissen einzelner Landkreise in
Baden-Württemberg, führte Max Kunzweiler seine Zuhörer gewissenhaft durch seinen
Vortrag. Die unterschiedlichen Befallstärken einzelner Obstbaumflächen auf ungepflegten
Streuobstwiesen, wurden durch die kartierten Gebiete sehr deutlich. Doch auch Laubbäume
in Naturschutzgebieten gelten laut Max Kunzweiler als Herausforderung zur Eindämmung
der weißbeerigen Mistel. Neben dem Pflegegrad der Streuobstwiesen übernehmen auch
Vögel, wie die Misteldrossel oder die Mönchsgrasmücke, eine entscheidende Rolle. Durch
die immer wärmer werdenden Wintermonate entsteht ein verändertes Zugverhalten der
Vögel, welches wiederum eine Rückkoppelung auf die verstärkte Verbreitung der
Mistelsamen haben kann. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen kann die Stadt Land Fluss
Gbr bereits einige Empfehlungen für den privaten Streuobstwiesenbesitzer wie auch für die
Kommunen aufstellen. Da das landesweite Mistelprojekt noch nicht abgeschlossen ist,
handelt es sich hier jedoch nur um vorläufige Zwischenergebnisse.
Um noch in gemütlicher Runde einige Fragen beantworten zu können, organisierte der Obst-
und Gartenbauverein Korb-Steinreinach e.V. eine Käseplatte mit frischem
Der OGV Korb startet mit Apfelsaft und Apfelmus in das neue Schuljahr
In Kooperation mit dem Kreisjugendring Rems-Murr (KJR) und der Gemeinschaftsschule Korb (GMS) startet der OGV nun in das zweite Projektjahr.
Dieser herbstlich, verregnete Erlebnismorgen stand für die 24 Grundschulkinder der Klasse von Gerwin Krieglsteiner und seiner Kollegin Angela Schmid ganz im Zeichen der Apfelernte und dessen Verarbeitung.
Die Schüler wurden in zwei Gruppen unterteilt, um im Laufe des Vormittags zwei Stationen zu durchlaufen. In mundgerechte Stücke schnitt die erste Gruppe unter Anleitung von Marianne Siegle, einer Streuobstpädagogin der Nachbarsgemeinde, ganz vorsichtig die aufgelesenen Gewürzluiken, Bittenfelder und Retina-Äpfel. Die Unterschiede jeder Apfelsorten wurden zuvor mit den Kindern besprochen um anschließend in einem großen Topf zu leckerem Apfelmus verkocht zu werden. Der Duft der frischen Äpfel erfüllte schnell den Raum und nicht nur die Kinder konnten es kaum erwarten, das fertige Mus gemeinsam zu probieren.
Die Schüler der zweiten Gruppe waren mit der Herstellung von naturtrüben Apfelsaft beschäftigt. Hier ging es schon etwas turbulenter zu. Zunächst wurden die Äpfel des Schulungsgartens gründlich gewaschen. Mit der sogenannten „Apfelbrücke“ gab Simone Maile des KJR wertvolle Hilfestellungen, um diese mit maximaler Sicherheit in zwei Hälften zu schneiden. Mit großem Einsatz häckselten die Kinder die Apfelhälften klein, um sie schließlich in einer Saftpresse zu naturtrüben Saft selbst zu pressen.
Das Lernen von- und miteinander stand ganz im Mittelpunkt
Besonders wertvoll war der Tag auch für das Lernen voneinander: Die Erstklässler konnten von den Erfahrungen der Zweitklässler profitieren. Letztere hatten bereits im letzten Schuljahr beim Streuobstwiesenprojekt des OGV mitgewirkt und wussten genau, wie Apfelmus und Apfelsaft hergestellt werden.
Stolz und zufrieden kehrten die Schüler mit vollen Schultaschen nach Hause zurück – darin nicht nur ihr frisch hergestelltes Apfelmus und der selbst gepresste Apfelsaft, sondern auch viele neue Erfahrungen und Erinnerungen. „Das war ein toller Tag“, sagte Gisela Schatz, ein Mitglied des OGV. beim Abschied der Grundschulkinder.
Die Zusammenarbeit zwischen der GMS, dem KJR und dem OGV erwies sich erneut als wertvoller Beitrag zur Umweltbildung und zur Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeiten im OGV.
Kleiner Frostspanner
Meldung des Landwirtschaftsamts Backnang
Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau
Ungefähr alle zehn Jahre kommt es zu einem Anstieg der Population des Kleinen Frostspanners. Dass dies aktuell wieder der Fall ist, lassen die Zunahme der Fraßschäden während der vergangenen zwei Jahre bzw. steigenden Fangzahlen in den Pheromonfallen des Pflanzenschutzdienstes erkennen.
Wir können davon ausgehen, dass der kleine Frostspanner, je nach Lage, auch im kommenden Jahr wieder nennenswerte Schäden verursachen wird.
Lebensweise
Der Schmetterling zählt zur Familie der Spanner. Beide Geschlechter unterscheiden sich deutlich: die Vorderflügel des männlichen Falters sind graubraun, die Hinterflügel sind einheitlich hellgrau. Die Spannweite beträgt etwa 25 mm. Die Flügel der weiblichen Falter sind zu kleinen Stummeln zurückgebildet, sodass vom Erscheinungsbild der eigentliche Körper dominiert (Körperlänge etwa 5 mm); Wegen ihrer Flügelreduzierung sind die Weibchen vollkommen flugunfähig.
Der Schlupf der Falter erfolgt im Herbst nach den ersten Nachtfrösten. Die flugunfähigen, weiblichen Tiere krabbeln an den Baumstämmen (oder auch Holzpfählen) in die Baumkronen, um sich mit den männlichen Faltern zu paaren. Das Weibchen legt anschließend 100 bis 200 Eier.
Seinen Namen hat der Kleine Frostspanner durch seine Art, sich fortzubewegen. Da die Raupe nur im Bereich des Kopfes und des Hinterleibs Beine besitzt, bewegt sie sich „katzenbuckelartig“ fort.
Wirtspflanzen und Schaden
Der kleine Frostspanner vermehrt sich auf Apfel- Kirsch- und Zwetschgenbäumen. Pfirsichbäume werden nicht befallen. Der auftretende Schaden wird durch den Fraß an Knospen, Blättern, Blüten sowie Früchten hervorgerufen.
Vorbeugung und Bekämpfung
Die einfachste und effektivste Methode zur Abwehr ist das Anbringen eines Leimringes um die Baumstämme noch vor den ersten Nachtfrösten. Hierbei gilt es jedoch, einiges zu beachten.
So ist nicht nur der gefährdete Baum zu schützen, sondern auch der möglicherweise vorhandene Holzpfahl, da das Frostspannerweibchen sonst über diesen Umweg in die Krone gelangen kann.
Ihr findet uns in der Nähe des neuen Korber Friedhofs.
Von Waiblingen kommend: Am Ortsbeginn von Korb an der Kreuzung rechts auf die Südstraße und die nächste Straße wieder rechts auf die Friedhofstraße etwa 300 Meter. Linker Hand ist das Schulungsheim, rechter Hand gibt es einen gesplitteten Seitenstreifen für ca. 7 Autos.
Von Korb auswärts Richtung Waiblingen: Kurz vor Ortsende links fahren dann auf die Südstraße. Wer bereits auf der Südstraße ist muss einfach rechtzeitig auf die Friedhofstraße (vor einem Zebrastreifen) abbiegen.
Friedhofstraße 59
71404 Korb